Abstract 700: Durchmesser des linksventrikulären Abflusstrakts (LVOT)/ Aortenklappendurchmesserverhältnis ist ein genauer nicht-invasiver kardialer MRT-Marker zur Abschätzung der LVOT-Obstruktion bei Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie

Zweck: Um zu bewerten, ob das LVOT-Durchmesser / Aortenklappen-Verhältnis (LVOT / AO) gemessen durch kardiale MRT ist ein genauer Marker zur Abschätzung der LVOT-Obstruktion bei Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie.

Methoden: 92 Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM) wurden innerhalb von 24 Stunden einer kardialen Magnetresonanztomographie (MRT) und einem Echokardiogramm unterzogen. Unter Verwendung eines 1,5-T-MR-Systems wurde eine EKG-gesteuerte Steady-State-freie Präzession-Cine-MRT in einer LV-Abflusstraktansicht erhalten. Die systolische schwerste Verengung des LVOT wurde durch den Aortenklappendurchmesser geteilt, um das LVOT / AO-Verhältnis zu berechnen. Der LVOT-Druckgradient wurde durch Doppler-Echokardiographie abgeleitet. Die Patienten wurden in 3 Gruppen eingeteilt: LVOT gradient <10mmHg (niedrig, n=31), 10–30mmHg (intermediär, n=30) und >30mmHg (hoch, n=31).

Ergebnisse: Es gab signifikante Unterschiede des LVOT/AO-Verhältnisses zwischen den 3 Untergruppen (niedrig 0,62 ± 0,13, mittel 0,38±0,13, hoch 0,24±0,09, p<0,001). Zum Nachweis eines Gradienten ≥10 mmHg (und ≥30 mmHg) unter Verwendung des LVOT / AO-Verhältnisses betrug die Fläche unter der Kurve 0,95 (und 0,91); ein Cutoff-LVOT / AO-Verhältnis von 0.41 (und 0,30) ergab die am besten ausgewogene Sensitivität (88% und 89%) und Spezifität (92% und 81%). Es gab eine nichtlineare Beziehung zwischen LVOT-Gradient und LVOT / OA-Verhältnis (Bild) und eine lineare Korrelation zwischen dem LVOT / AO-Verhältnis und dem natürlichen Logarithmus des LVOT-Druckgradienten (r = -0,82, p<0,0001) mit guter Interobserver-Übereinstimmung (Konkordanzkorrelationskoeffizient 0,89).

Schlussfolgerung: Das LVOT/AO-Verhältnis ist ein genauer, nichtinvasiver kardialer MRT-Marker zur Beurteilung von LVOT-Druckgradienten bei Patienten mit HCM.

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