Analoge Kameras vs. IP-Kameras:ein 12-Punkte-Vergleich

Wenn Sie erwägen, auf ein IP-Kamera-Sicherheitssystem umzusteigen, sollten Sie diese 12 Punkte berücksichtigen.

Eine analoge Kamera ist eine herkömmliche Kamera, die in CCTV-Systemen verwendet wird. Es sendet Video über Kabel an Videorecorder oder DVRs. IP-Kameras sind alle Digitalkameras, die Signale über Kabel senden können, um im Netzwerk gespeichert zu werden. Viele Überwachungskamerasysteme sind heute Hybridsysteme, die sowohl analoge als auch digitale Komponenten enthalten.

Videoqualität

IP-Kameras bieten insgesamt eine höhere Videoqualität als analoge Kameras. Sie bieten mehr Videoaufnahmebereiche, z. B. ein breites oder schmales Sichtfeld, und bessere Zoom-Funktionen. Und weil sie wirklich digitale Signale übertragen, bieten sie weitaus größere Videodetails, was sie viel besser für die Gesichtserkennung oder die Erkennung von Nummernschildern macht.

Analoge Kameras haben insgesamt eine geringere Qualität als IP-Kameras, aber eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Analoge Kameras haben eine begrenzte Reichweite und bieten nicht die Zoom-Klarheit von IP-Kameras. Wenn Sie die analogen Bilder vergrößern, erhalten Sie ein körnigeres, verschlechtertes Bild. Es ist nicht wie das, was Sie auf TV-Cop-Shows sehen. Wenn Sie eine analoge Kamera verwenden, werden Sie das Gesicht des Täters nicht erkennen, indem Sie hineinzoomen.

Auflösung

Im Allgemeinen bieten Digitalkameras eine 6- bis 20-fach höhere Auflösung als analoge Kameras.

Analoge Kameras sind auf Auflösungen des NTSC/PAL-Standards von 720 x 480 Pixel (NTSC)/575 (PAL) oder 0,4 Megapixel (4CIF) beschränkt. Analoge Kameraauflösungen reichen von 420 bis 700; was am oberen Ende scharfe Bilder erzeugen kann.

IP-Kameras bieten Auflösungen von 1,3 Megapixel bis 5 Megapixel (2560 x 1920) für komprimierte, codierte Übertragungen. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, einen viel breiteren Betrachtungsbereich abzudecken oder in engen, vergrößerten Betrachtungsbereichen weitaus detailliertere Bilder zu erhalten.

Übertragungsmedien

Herkömmliche analoge Kameras arbeiten über Koaxialkabel. Sie können auch über Twisted-Pair-Kabel oder mit drahtlosen Verbindungen arbeiten, was jedoch zu einer geringeren Auflösung führt.

IP-Kameras arbeiten auch über Twisted-Pair, Koaxialkabel und mit drahtlosen Verbindungen.

PoE-Funktionen

Einer der Vorteile von IP-Kameras besteht darin, dass sie über das Twisted-Pair-Ethernet-Kabel mit Strom versorgt werden können, sodass keine Sorgen mehr über das Verlegen elektrischer Kabel bestehen.

Ältere analoge Kameras können nicht mit POE betrieben werden.

Kabellos

Kabellose IP-Kamera-Netzwerkverbindungen können eine sehr praktische Lösung in Bereichen sein, in denen es zu schwierig oder teuer ist, Kabel zu verlegen. Wireless kann auch in Gebäuden eingesetzt werden, in denen es unpraktisch oder unmöglich ist, Kabel zu verlegen, z. B. in historischen Gebäuden.

Entfernung

Analoge Kameras können Videos über Twisted-Pair-Kabel in einer Entfernung von bis zu 1,5 Kilometern und über Koaxialkabel in einer Entfernung von bis zu 300 Metern senden. Analoge Übertragungen verlieren jedoch mit zunehmender Entfernung und bei der Konvertierung des Signals von einem Format in ein anderes an Klarheit.

IP-Kameras können digitales Video 100 Meter über Twisted-Pair-Ethernet-Kabel und unbegrenzte Entfernungen über IP-Netzwerke senden. Da die Bilder digital sind, behalten sie 100% ihrer Klarheit über große Entfernungen und wenn das Signal zwischen verschiedenen Formaten konvertiert wird.

Intelligenz und Verwaltbarkeit

IP-Kameras bieten Netzwerkintelligenz und Remote-Verwaltbarkeit. Sie können Bilder und verschiedene Teile von Bildern gleichzeitig an verschiedene Empfänger streamen. Sie können zusätzliche Aufgaben ausführen, z. B. das Senden einer Nachricht, wenn sie eine Bewegung erkennen.

Einfache Installation

Analoge Kameras benötigen mehr Kabel als IP-Kameras. Zum Beispiel benötigen sie ein separates Kabel, um die Schwenk-, Neige- und Zoomfunktionen zu steuern. Wenn Audio vorhanden ist, ist ein anderes Kabel erforderlich. Eine analoge Kamera benötigt möglicherweise drei separate Kabel: Strom, Audio, Video.

IP-Kameras können Strom-, Video-, Audio-, PTZ-Steuerungs- und Steuersignale über ein einziges Kabel empfangen.

Sicherheit

Analoge Kameras sind weitaus anfälliger für Sicherheitsverletzungen, da die Feeds physisch abgefangen und Bänder und Aufnahmegeräte gestohlen werden können. Analoge Video-Feeds sind ebenfalls nicht verschlüsselt.

IP-Kameras erschweren das Abfangen von Daten. Sie verschlüsseln und komprimieren Daten, bevor sie sie über das Internet zu Ihrem Server transportieren, und sie haben VPN-Unterstützung.

Zuverlässigkeit

Analoge Überwachungskameras gibt es seit mehr als einem halben Jahrhundert und haben eine lange Geschichte der Zuverlässigkeit.

IP-Systeme verfügen aufgrund der Datenverschlüsselung und -komprimierung über eine integrierte Zuverlässigkeit. Sie sind so zuverlässig wie das Netzwerk, obwohl Backup-Systeme eingerichtet werden können, um Ausfälle zu minimieren.

Erweiterbarkeit

IP-Kameras bieten mehr Erweiterbarkeit und Skalierbarkeit als analoge Kameras, da ihre Verkabelungsanforderungen weniger komplex sind. Es ist jedoch weiterhin möglich, Ihre vorhandene Verkabelungsinfrastruktur bei der Migration zu IP-Kameras mithilfe von Konvertern und Extendern zu nutzen.

Kosten

IP-Kamerasysteme gelten als teurer, da die Kosten für die Kameras höher sind als für analoge Kameras, obwohl der Preis für IP-Kameras weiter sinkt. Die Gesamtkosten können jedoch aufgrund geringerer Kosten für Verkabelung, Aufzeichnungsgeräte und Arbeitsaufwand geringer sein als erwartet.

Die Kosten können auch durch die Installation von IP-Kameras mit der vorhandenen Verkabelungsinfrastruktur durch den Einsatz von Extendern und Medienkonvertern gemindert werden.

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