Chorionzotten

Definition
Substantiv, Plural: Chorionzotten
Einer der Gefäßprojektionen aus dem Chorion
Ergänzung
Der Chorionzotten ist, wie der Name schon sagt, ein Zotten, der aus dem Chorion herauswächst. Das Chorion, die extraembryonale Membran, die den Embryo von Amnioten-Wirbeltieren umgibt, besteht aus zwei Schichten, d. H. Der äußeren Schicht, die vom Trophoblasten gebildet wird, und der inneren Schicht, die vom Mesoderm gebildet wird. Das Chorion bildet zahlreiche Vorsprünge, die Chorionzotten genannt werden.
Die Chorionzotten sind zunächst trophoblastisch, aber wenn sie größer werden und sich verzweigen, werden sie vaskularisiert. Zweige der Nabelschnurgefäße, die mesodermen Ursprungs sind, wachsen in sie hinein und bilden die Choriongefäße. Die Choriongefäße transportieren Blut durch das Chorion im fetoplazentaren Kreislauf. Die Chorionarterie, die von der Nabelarterie abzweigt, versorgt die Kapillaren der Chorionzotten mit Blut. Nach der Zirkulation durch die Kapillaren in den Chorionzotten fließt das Blut über die Nabelvenen wieder zum Embryo. Daher sind die Chorionzotten für die Maximierung der Kontaktfläche mit mütterlichem Blut unerlässlich und dienen als Grenze zwischen mütterlichem und fötalem Blut.1
Die Chorionzotten können entweder als Schwimmzotten oder Verankerungszotten klassifiziert werden. Die Schwimmzotten schweben frei im Intervillenraum, während die Verankerungszotten verankert sind und die mechanische Integrität der Plazenta-mütterlichen Grenzfläche unterstützen. 1
Siehe auch:

  • Verankerungszotten

Verwandte Begriffe:

  • Chorionzottenprobenahme
  • Erwähnt in:

    • Hofbauer-Zelle

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