Wir erklären, was der Bildsinn der Sprache ist, auf welche Codes er reagiert, Beispiele und seine Verwendung in der Poesie. Außerdem der wörtliche Sinn.
Was ist bildlicher Sinn?
In der Linguistik ist der bildliche Sinn oder die bildliche Sprache die nicht wörtliche oder explizite Interpretation eines Wortes oder einer Phrase, dh zu seiner metaphorischen, kreativen oder „Code“ -Verwendung. Der bildliche Sinn von Wörtern impliziert daher die Suche nach einer verborgenen, nicht offensichtlichen Bedeutung, die durch den Einsatz von Vorstellungskraft oder durch den Rückgriff auf die in der Sprache reflektierte kulturelle Tradition gefunden werden kann.
Der bildliche Sinn ist in unserer Verwendung der verbalen Sprache sehr verbreitet und gilt nicht nur für literarische oder poetische Werke wie Gedichte, Couplets oder Lieder. In der Alltagssprache verwenden wir viele Ausdrücke, die darauf abzielen, nicht wörtlich zu intervenieren, dh sie bestehen aus einer metaphorischen Verwendung des Wortes, von der unser Gesprächspartner im Allgemeinen Kenntnis hat, weil sie gemeinsame Orte der Sprache sind.
Es gibt auch einen Spielraum für Kreativität im Sprachgebrauch, der es uns ermöglicht, zum Beispiel mit unseren Freunden unsere eigenen „Codes“ zu formulieren.
Bildliche Verwendungen der Sprache können auf verschiedene „Codes“ innerhalb der Sprache reagieren, wie zum Beispiel:
- Gemeinsame Orte der Sprache. Viele stammen aus vergangenen Zeiten und haben ihren wirklichen Referenten verloren, existieren aber immer noch als sprachliche Wendung, eine Phrase, deren Bedeutung wir immer noch verwenden. Zum Beispiel „Setzen Sie den Ochsen hinter den Wagen“, ein hispanischer Ausdruck, um anzuzeigen, dass die Dinge umgekehrt gemacht werden.
- Dialekte oder regionale Verwendungen der Sprache. Das variiert von Ort zu Ort. Ein perfektes Beispiel dafür ist der Name, der Genitalien in verschiedenen spanischsprachigen Ländern gegeben wird.
- Soziolekte oder Slang. Bestimmt durch soziale Klasse, städtische Stämme oder verschiedene soziale Gruppen, die sich normalerweise durch ihre Sprechweise voneinander unterscheiden. Ein Beispiel dafür ist der Name der Polizei in den verschiedenen städtischen Stämmen.
- Persönlicher kreativer Gebrauch. In welcher Sprache wir beim Sprechen einen gewissen Spielraum an Originalität haben und unsere eigenen rhetorischen Figuren und unsere eigenen figurativen Sinne erschaffen können. Einige von ihnen können im laufenden Betrieb verstanden werden, während andere eine Erklärung von uns erfordern.
Der bildliche Sinn kann verschiedene Zwecke haben, z. B. das Verbergen der Botschaft, damit andere sie nicht verstehen, oder das Hervorheben des Gesagten oder das Ausdrücken von etwas, das gefühlt wird, auf originelle Weise. Auf diese Weise ist es Teil des kreativen Gebrauchs der verbalen Sprache und auch in Zungenbrechern, Wortspielen und verbaler Unterhaltung von entscheidender Bedeutung.
Im übertragenen Sinne können wir also sagen, dass wir „kalt tot“ sind, ohne dass der andere interpretiert, warum wir gerade am Einfrieren gestorben sind, aber wir sind einfach sehr kalt, aber wir drücken es durch Übertreibung aus, um die Botschaft zu betonen.
Es kann helfen: Kontext in der Kommunikation
Beispiele für den Bildsinn
Einige Beispiele für Sätze im Bildsinn sind:
- „Werde wie ein Biest“. Ausdruck, dessen bildlicher Sinn sich auf einen Zugang von Wut, Empörung, Wut oder einer gewalttätigen Emotion bezieht: „Mama war wie ein Biest, als ich es ihr sagte“.
- „Ins Wasser springen“. Ausdruck, der konventionell den Akt der Ehe nennt: „Es scheint, dass Maria und Petrus sich endlich ins Wasser werfen““
- „Machen Herz Eingeweide“. Ein weiterer konventioneller Ausdruck der spanischen Sprache, dessen bildlicher Sinn darin besteht, Mut oder Entschlossenheit zu sammeln: „Miguel machte Mut und brach mit der Braut“.
- „Fall vom Kick“. Es ist ein weiterer gebräuchlicher Ausdruck, in dem im übertragenen Sinne ausgedrückt wird, dass uns jemand oder etwas nicht mochte: „Der Rückgang des Ölpreises fiel durch den Tritt auf uns“.
Gedichte mit bildlichem Sinn
Der bildliche Sinn ist, wie bereits erwähnt, besonders in der poetischen oder literarischen Sprache verbreitet, die ihn als eine Form der Verschönerung und Ermächtigung verwendet, dh um Ihre Botschaft besonders, einzigartig und schön zu machen.
Das einzige Detail ist, dass diese kreativen Sprachverwendungen in einigen Fällen keine völlig klare Bedeutung haben, weshalb Poesie oft als mysteriöses Genre angesehen wird, ein wenig hermetisch.
Im Folgenden können wir es an einigen Beispielen aus Gedichten beobachten:
- Aus „Poem 1“ von Pablo Neruda:
Frauenkörper, weiße Hügel, weiße Oberschenkel,
Sie ähneln der Welt in Ihrer Haltung der Hingabe.
Mein Körper eines wilden Bauern untergräbt dich
und lässt den Sohn vom Boden der Erde springen.
Der bildliche Sinn zeigt sich im Vergleich des weiblichen Körpers mit „weißen Hügeln“ oder mit „dem Boden der Erde“, von dem der Sohn „springt“, wenn der Dichter, der sich als „wilder Bauer“, dh als primitiver Bauer, vorstellt, den Samen darin sät. Die Verse spielen auf Sex und Erotik an und sprechen natürlich eine ländliche Sprache an.
- Von „Zur Eifersucht“ von Gongora:
O Nebel des heitersten Zustands,
Höllische Wut, böse geborene Schlange!
O giftige Viper versteckt
Von der grünen Wiese zum duftenden Busen!
In diesem Fall basiert der figurative Gebrauch mehr als alles andere auf Metaphern, wenn es darum geht, Eifersucht zu „taufen“: Er vergleicht sie mit einem „Nebel“ (etwas, das sich nicht zeigt), mit einer „höllischen Wut“ (vom Teufel, vom Bösen), mit einer „schlecht geborenen Schlange“ oder „giftigen Viper“ (etwas, das Gift injiziert, das Zeit braucht, um zu heilen oder langsam zu töten).
Dies sind alles Zahlen, um nachdrücklicher zu beschreiben, wie Eifersucht gelebt wird, die sich in den intimsten Ecken einnistet: „…giftige Viper versteckt / von grüner Wiese im Oloroso-Busen““
Bildsinn und Wortsinn
Wie wir bisher gesehen haben, widerspricht der Bildsinn dem Wortsinn, da letzterer die Wörter und Sätze explizit auf den Buchstaben bringt. Der wörtliche Sinn ist natürlich die ursprüngliche Bedeutung, ohne Spiele, Wendungen oder Metaphern zuzulassen.
Wenn wir von etwas sprechen, das „buchstäblich“ passiert ist, machen wir den Gesprächspartner darauf aufmerksam, dass wir keine Metapher oder ein figuratives Bild verwenden, sondern dass die Dinge so geschehen sind, wie sie klingen. Zum Beispiel bedeutet „sein Vater sprang buchstäblich vor Freude, als er ihn sah“, dass der Mann tatsächlich einen Sprung machte.
Mehr in: Wörtlicher Sinn
Referenzen:
- „Wörtlicher Sinn und bildlicher Sinn“ in Wikipedia.
- „Wörtlicher und bildlicher Sinn“ in der Regierung von Aragon (Spanien).
- „Wörtliche und figurative Sprache in der Poesie“ (Video) in Acervo-Televisión educativa.