Demografie: Kann häufiger bei Kindern und jungen Erwachsenen beobachtet werden.
Odontome sind der häufigste gutartige odontogene Tumor (Abbildungen 8 und 9). Abnormale Proliferation von Zellen des Zahnschmelzorgans, sie entstehen aus dem odontogenen Epithel und Mesenchym, die Zahnschmelz und Dentin produzieren. Es gibt zwei Arten von Odontomen: Verbindung und Komplex. Ein zusammengesetzter Tumor stellt mehrere zahnähnliche Strukturen dar, wobei ein komplexes Odontom unregelmäßig geformte Zahnschmelzmassen (amorph) aufweist, die keine anatomische Ähnlichkeit mit einem Zahn aufweisen. Der Tumor besteht aus mehreren harten Geweben, z. B. Schmelz, Dentin und Zement. Wenn Miniaturzähne in der Läsion erkannt werden können, spricht man von einem zusammengesetzten Odontom. Wenn nicht, dann nennt man es ein komplexes Odontom, wie in diesem Fall. Das komplexe Odontom ist der häufigste odontogene Tumor in Bezug auf Zahndurchbrüche. Zusammengesetzte Odontome treten in der Hunde- und Schneidezahnregion auf, treten häufiger im Oberkiefer als im Unterkiefer auf und treten bei Kindern im Alter von durchschnittlich 14, 8 Jahren auf. Komplexe Odontomtumoren treten im Hinterkiefer bei Kindern im Alter von durchschnittlich 20,3 Jahren auf. In einer Forschungsstudie wurden 48% der Fälle mit nicht gerissenen Zähnen als Odontome diagnostiziert, wobei 28% der nicht gerissenen Zähne Zahnzysten waren.1-4
Klinische Hinweise: Normalerweise asymptomatisch und langsam wachsend. Gefunden während einer Röntgenuntersuchung, wenn ein Zahn nicht ausgebrochen ist und mögliche Retention von Milchzähnen. Ein eingekapselter Tumor zerstört selten den Alveolarknochen oder resorbiert benachbarte Zahnwurzeln. Das Zahnarztteam sollte sich nach dem gleichzeitigen Vorhandensein von Dysphagie oder einer Familienanamnese von Dysphagie erkundigen.3
Differentialdiagnosen: Ein mit einer Zahnzyste assoziiertes Odontom ist selten. Eine weitere seltene Diagnose ist das amelobastische Odontom, z.B. das Odontoameleoblastom. Obwohl der neoplastische Tumor in seiner Altersspanne und klinischen Lokalisation dem Odontom ähnlich ist, weist er ein klinisch aggressives Wachstum auf.3-4
Behandlung: Mit Ausnahme von seltenen, großen, komplexen Läsionen wie diesem Fall müssen Odontome nicht behandelt werden, es sei denn, sie blockieren den Zahndurchbruch. Bei chirurgischer Entfernung wird die Enukleation des umgebenden Epithelgewebes einschließlich des Mukoperiostlappens zur Freilegung des Tumors, die Kürettage und bei Bedarf der darüber liegende Knochen über ein Hochgeschwindigkeitshandstück entfernt. Der Tumor sollte zur histopathologischen Untersuchung eingereicht werden. Große Läsionen würden das Hinzufügen von Knochen erfordern, um den Defekt zu füllen. Die postoperative klinische und radiologische Beobachtung sollte fortgesetzt werden.1-4,10