Zweck der Überprüfung: Diskussion der vorgeschlagenen Pathophysiologie des Leeren-Nasen-Syndroms (ENS), Zusammenfassung und Bewertung der Rolle validierter diagnostischer Instrumente bei der Diagnose von ENS und Überprüfung der medizinischen und chirurgischen Behandlungsstrategien für Patienten mit ENS.
Jüngste Ergebnisse: In der Vergangenheit wurde ENS mit einer Verringerung der Nasenturbinengröße in Verbindung gebracht; neue Daten deuten darauf hin, dass eine beeinträchtigte Funktion des Trigeminusnervs auch eine Rolle in der Pathophysiologie der Krankheit spielen kann. Die neu validierten Fragebögen zum Empty-Nose-Syndrom mit 6 Punkten und der Cotton-Test sind Schritte zur Standardisierung der Diagnose von ENS. Schließlich gab es eine deutliche Zunahme chirurgischer Behandlungsstrategien zur Wiederherstellung des Turbinatenvolumens mit verschiedenen Implantatmaterialien. Zusammenfassung: Die Diagnose von ENS bleibt umstritten, aber in den letzten Jahren hat sich das Interesse an dieser Krankheitsentität verjüngt. Die validierten Fragebögen zum Empty-Nose-Syndrom mit 6 Punkten und der Cotton-Test bieten ein standardisiertes und objektives Mittel zur Charakterisierung von ENS. Die Prävention von iatrogenem ENS durch Vermeidung einer übermäßigen Turbinenreduktion bleibt entscheidend bei der Verhinderung einer paradoxen Nasenobstruktion. Nasenbefeuchtung, Patientenaufklärung und Behandlung möglicher Begleiterkrankungen (z. B. Depression) bilden erste Behandlungslinien. Wir unterstützen den vorsichtigen Einsatz dieser Screening-Tools als Ergänzung zur klinischen Entscheidungsfindung. Obwohl injizierbare Implantate zur Vergrößerung des Turbinenvolumens als therapeutische Operation vielversprechend sind Technik, Es gibt derzeit keine ausreichenden Daten, um ihre Verwendung vollständig zu unterstützen.